Ein Smart Cup von LAQA gehört seit dem 16. November 2022 zur Ausstattung des VAPiAR-Living Lab bei der AWO in Schönkirchen. Was die smarten Becher alles können, hatte der Vertriebschef des Unternehmens Herr Büdcher bereits in einer Info-Veranstaltung erläutert. Diesmal ging es einen Schritt weiter in Richtung Praxistest: per Video erklärte Herr Büdcher wie die elektronische Steuerung des Trinksystems eingerichtet wird. Das VAPiAR-Team hatte sich in Schönkirchen versammelt und konnte den Becher in die Hand nehmen. 

Programm als Progressive Web-Application 

LAQA nutzt eine Browser-gestützte Technologie – eine sogenannte progressive Web-Application. Daher ist es nicht nötig, eine App herunterzuladen. Wenn man einmal verstanden hat, dass keine App nötig ist, ist es ganz einfach über eine Adresse die Daten für die Nutzung einzugeben: Gewicht, Geschlecht, Alter und Größe des Nutzers oder der Nutzerin. Falls es medizinische Anweisungen gibt – z.B. dürfen Personen mit einer Herzinsuffizienz oder Dialysepatienten nur eine begrenzte Menge am Tag trinken, lässt sich das Profil auch individuell anpassen. Die Art der Trinkerinnerung per Licht-, Ton- oder Vibrationssignal ist ebenfalls wählbar. 

Kirsten Harms von OFFIS findet die Web-Application intuitiv verständlich und bescheinigt dem System in diesem Punkt Praxistauglichkeit.

Praxistext im Rahmen von VAPiAR

Das LAQA-Trinksystem ist zunächst mit Blick auf den stationären Bereich entwickelt worden. Im ambulanten Bereich müssen die pflegebedürftigen Personen selbst den Becher bedienen. Zum Beispiel müssen sie ans Aufladen des Bechers denken. Dies geschieht mit einer Ladestation auf die der Becher gestellt werden muss. Ob das in der Praxis funktioniert, werden Mitglieder des VAPiAR-Teams in den nächsten Monaten ausprobieren und dann berichten. Zweifelsohne ist eine Trinkerinnerung und Dokumentation der Trinkmenge auch für viele Personen sinnvoll, die ambulant betreut werden. Regelmäßiges Trinken trägt zur Gesundheit und damit zum Erhalt der Selbstständigkeit bei.