Erfolgreiche Auftaktveranstaltung zum „Offenen Dialog“ mit Stakeholdern

Am 11. Oktober 2023 fand die Auftaktveranstaltung des „offenen Dialoges“ unter dem Titel „Schnittstellenkommunikation Pflege in der Schweiz - Ein Beispiel für die Region Plön?“ bei der Diakonie Pflege zu Hause in Preetz statt.

Eingeladen waren ambulante Pflegedienste, Abteilungen der pflegerischen Überleitung aus Krankenhäusern, Ärzte und Apotheker, sowie Krankenkassen und Sanitätshäuser.

Karen Wachholz (ILAG) eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Gäste. Anschließend erläuterte sie die Idee hinter dem „offenen Dialog“, sowie dessen Nutzen und die Zielsetzung und gab einen Einblick über den Verlauf des Nachmittages und der anschließenden Diskussionsrunde.
Im Anschluss gab Heike Herma Thomsen (ILAG) den Anwesenden einen kurzen Überblick über das Projekt VAPiAR.

Im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung stand der Impulsvortrag „Schnittstellenkommunikation Pflege in der Schweiz“ von Peter Kroczynski, Einrichtungsleitung der AWO Schönkirchen.
Herr Kroczynski war acht Jahre in Krankenhäusern in Basel (Schweiz) in unterschiedlichen Funktionen tätig, bevor er wieder in Deutschland in der stationären Pflege in großen Kliniken arbeitete und schlussendlich Einrichtungsleiter einer ambulanten Pflegeeinrichtung wurde.

Er zeigte den Anwesenden die Vorteile der lückenlosen digitalen Vernetzung und des „Offenen Dialoges“ in der Schweiz auf. In dem Modell der Schnittstellenkommunikation geht es um eine Verbesserung der Pflegekommunikation und -organisation zwischen verschiedenen Interessengruppen, z.B. Arztpraxen, Pflegediensten, Krankenhäusern, Apotheken etc., sowie die Entwicklung von konstruktiven Ideen und Handlungsmöglichkeiten für die komplexen Herausforderungen der ambulanten Pflege. Dabei treffen sich die Interessengruppen in regelmäßigen Abständen zum Austausch.

Gerade der Perspektivwechsel zwischen der Schweiz und Deutschland, aber auch von der stationären zur ambulanten Pflege, verdeutlichte den Kommunikationsbedarf und die Schwachstellen der Digitalisierung unter den Stakeholdern.

Im Anschluss an den Vortrag wurden Fragen beantwortet und die Gäste tauschten sich lebhaft zu den angesprochenen Problemen und Lösungsansätzen aus. Dabei wurde eruiert, ob und inwieweit sich das Schweizer Modell, in der Region Plön gemeinsam erproben und ggf. in regelmäßigen Abständen etablieren lässt. Währenddessen hielt Miriam Diesel (ILAG) die genannten und erarbeiteten Rahmenbedingungen für einen solchen Dialog fest und erstellte mit den Teilnehmern zusammen einen Themenspeicher zu den aktuellen und wichtigsten Anliegen.

Der nächste Termin findet am 07. Februar 2024 bei der AWO In Schönkirchen statt – wir freuen uns auf Sie!

Die Feedbackrunde ergab ein sehr positives Bild und zeigte eine große Bereitschaft für zukünftige Veranstaltungen des offenen Dialoges.
Die Mitarbeitenden des ILAG bedankten sich bei den Anwesenden für ihre Offenheit und Teilnahme, bei Herrn Kroczynski für einen hervorragenden Impulsvortrag und bei der Diakonie Pflege zu Hause als Gastgeber.
Ein gelungener Auftakt für ein innovatives Arbeitskonzept in der Region.