Am 07. Februar 2024 fand die zweite Veranstaltung des „Offenen Dialoges - Schnittstellenkommunikation in der Pflege“ zum Thema „Pflegerische Überleitung – das Entlassmanagement“ bei der AWO in Schönkirchen statt.

Auch dieses Mal waren ambulante Pflegedienste, Abteilungen der pflegerischen Überleitung/ - des Pflegefallmanagement aus Krankenhäusern, Apotheker und Pflegeberaterinnen von Krankenkassen der Einladung gefolgt. 

Karen Wachholz (ILAG) eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Gäste. Sie gab den Anwesenden einen kurzen Überblick über das Projekt VAPiAR. Anschließend erläuterte sie die Idee hinter dem „offenen Dialog“ sowie dessen Nutzen und die Zielsetzung und gab einen Einblick über den geplanten Verlauf des Nachmittages und der anschließenden Diskussionsrunde.

Am Beispiel eines Worst-Case-Szenarios bei der pflegerischen Überleitung sollten die Teilnehmer zunächst die größte Herausforderung beim Entlassmanagement aus ihrer Perspektive benennen.
Anschließend wurden die Antworten von Miriam Diesel (ILAG) gruppiert und im zweiten Schritt versucht Lösungsstrategien für diese zu entwickeln.

Dabei wurde deutlich, wie sehr alle Stakeholder der Pflege mit strukturellen Umsetzungen, wie zum Beispiel der Digitalisierung der Unternehmen im Inneren und Äußeren (Anbindung an die Telematikinfrastruktur), beschäftigt sind. Eine nicht funktionierende digitale Vernetzung stellt dabei die größte Herausforderung dar und würde die Kommunikation der Stakeholder deutlich entlasten und Ressourcen einsparen.
Solange diese Grundvoraussetzungen nicht gegeben sind, bleiben lediglich sehr niedrigschwellige Lösungsstrategien umsetzbar.

Die Teilnehmenden tauschten sich lebhaft zu den angesprochenen Problemen und Lösungsansätzen aus. Dabei wurde auch eruiert, ob und inwieweit sich die Schnittstellenkommunikation in Form des "Offenen Dialoges" in der Pflege unter den derzeitigen Voraussetzungen und Bedingungen sinnvoll und ggf. in regelmäßigen Abständen etablieren lässt.